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ein Pullover, der neben einem Paar Schuhe auf dem Boden liegt.

Die größten Touri-Fallen in Island

Mit dem steigenden Tourismus in Island möchte natürlich jeder ein Stückchen vom Kuchen abhaben. Verständlich, wie ich finde. Neben all den tollen Angeboten, Besucherinnen das Land zu zeigen, handgemachte Souvenirs zu verkaufen und anderes, gibt es auch ein paar schwarze Schafe, die Dinge anbieten, die einfach nicht sein müssen.

In diesem Text stelle ich dir die für mich größten Touri-Fallen in Island vor. Hast du noch weitere? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!

Flaschenwasser

Island hat eines der besten Trinkwasser der Welt und ich finde, es ist eine Frechheit, dass überhaupt Wasser in Flaschen verkauft wird.

Man kann ohne Bedenken aus dem Wasserhahn trinken, in vielen Geschäften die eigene Trinkflasche auffüllen lassen, aus öffentlichen Trinkbrunnen und sogar aus Fließgewässern trinken. Und ganz ehrlich, es ist schon cooler, direkt vom Skógafoss zu trinken statt eine Plastikflasche zu öffnen.

Hier findest du meinen Text darüber, ob und dass man Leitungswasser in Island trinken kann.

Diebstahl-Versicherungen

Mietet man in Island ein Auto, bekommt man allerhand Versicherungen angeboten.

Es gibt sinnvolle Versicherungen und es gibt den Diebstahlschutz. Island ist eines der sichersten Länder der Welt.

Isländer*innen lassen gerade im Winter ihren Motor an und das Auto offen, wenn sie beispielsweise einkaufen gehen.

Wird in Island ein Auto gestohlen, wird es in der Regel sehr schnell gefunden weil es eine Insel ist und man hier recht schnell alles wiederfindet. Die Diebstahl-Versicherung ist deshalb einfach nur dazu da, Touris Geld aus der Tasche zu ziehen.

Islandpullis aus China

Islandpullover gibt es in Reykjavík an jeder Ecke zu kaufen und mit dem steigenden Tourismus haben viele hier die Chance gewittert, gutes Geld an ihnen zu verdienen.

So werden neben den handgestrickten oder in Island produzierten Lopapeysa auch Modelle, die in China gefertigt werden, angeboten – zu gleichen Preisen. Das bringt natürlich niemandem außer den Verkäufern etwas. Wenn du einen echten Islandpulli kaufen möchtest, solltest du daher drauf achten, dass er auch wirklich in Island produziert wurde.

Hier findest du Anlaufstellen für Islandpullis.


Flughafen-Taxis

Eins vorab: Taxi fahren in Island ist immer teuer. Die Start-Gebühr liegt bei umgerechnet guten 5,00 Euro, so kommt man selbst bei einer kurzen Fahrt in Reykjavík schnell auf über 15,00 Euro.

Die Flughafen-Taxis setzen dem ganzen allerdings noch die Krone auf. Hier kostet die Fahrt vom Flughafen Keflavik nach Reykjavík ungefähr 15.000 – 18.000 ISK, also zwischen 120,00 und 150,00 Euro je nach Wechselkurs.

Der Flybus vom Flughafen aus kostet hingegen um die 25,00 Euro und wenn man nicht im großen Reisebus fahren möchte, gibt es kleinere Flybusse für um die 40,00 Euro.

Hier kannst du deinen Flughafen-Transfer buchen.


“Bier“ aus dem Supermarkt

Island verkauft Alkohol ausschließlich in der Vínbúðin, den staatlichen Alkohol-Geschäften.

Nichtsdestotrotz findet man in Supermärkten häufig Getränke, die aussehen wie Bier und dazu noch super günstig sind. Es handelt sich hierbei nicht um Bier, sondern um „Near-Beer“, also vermutlich so etwas wie Malzbier bei uns.

Wenn du ohne dicken Schädel saufen möchtest, go for it. Wenn du richtiges Bier trinken willst, halte dich fern vom Supermarkt-„Bier“ und kauf in der Vínbúðin ein.


10-11 Supermärkte

Sie sind verlockend. 10-11 Supermärkte liegen in Top-Lagen in Reykjavík und haben rund um die Uhr geöffnet.

Der ganz kleine in der Austurstræti hat ein Limo-Sortiment, von dem mein Nachbarschaftskiosk nur träumen kann und ich bin schon oft spät Abends nach einem Impulskauf an der Kasse in eine Schockstarre gefallen.

10-11 Supermärkte sind die teuersten Supermärkte Islands und sind auf einen ganzen Einkauf gerechnet ungefähr 50% teurer als Bónus, Nettó und Krónan.


Puffin-Läden

Sie säumen Reykjavík Innenstadt und ähneln sich wie ein Ei dem anderen: Puffin-Shops. Der Abschaum unter den Souvenir-Läden. Hier findest du alles, was du (wahrscheinlich) nicht brauchst zu Preisen, die niemand für ein kleines Stück Plastik ausgeben sollte.

Die meisten Produkte werden in Asien hergestellt, sind qualitativ unter aller Sau und die Läden verdrängen lokale Anbieter.

Wenn du Souvenirs kaufen möchtest, gibt es ausreichend Anlaufstellen wie die Handknitting Association, der Gift-Shop vom Nationalmuseum oder den Flohmarkt Kolaportið, der jeden Samstag und Sonntag in der Nähe des Reykjavíker Hafens stattfindet.