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Zwei weiße Gebäude, eingebettet in ein Inselfeld, verfügbar als Airbnb.

airbnb in Island: zwei Seiten eines tollen Angebots

Island hat ultra viele Unterkünfte, die über airbnb vermietet werden. Und das in jeder Größe, für jedes Portemonnaie und für jeden Gemütlichkeitsanspruch. In den letzten Jahren sind immer mehr Wohnungen, Zimmer und ganze Häuser auf der Plattform aufgetaucht, ich erinnere mich noch an 2013, wo es nur so 100 Möglichkeiten gab, in Reykjavík eine Wohnung zu mieten. Inzwischen sind es weit über 300 Unterkünfte allein im Stadtkern von Reykjavík.

Ich finde die grundsätzliche Idee von airbnb super, habe selbst in vielen airbnbs übernachtet und selbst mein Gästezimmer dann und wann über die Plattform vermietet. Über airbnb habe ich schon viele gute Menschen kennengelernt und viele schöne Wohnungen von Innen gesehen. Und je nach Ort würde ich auch weiterhin auf airbnb anstelle eines Hotels oder Hostels zurückgreifen. Allerdings nicht mehr in Reykjavík.

Erfahrungen mit airbnb in Island

Während ich meine ersten Islandurlaube noch über airbnb gebucht habe, bin ich in den letzten Jahren dazu übergegangen, in richtigen Gasthäusern zu übernachten.
Der Grund dafür ist einfach: airbnb zerstört den Mietmarkt, vor allem in Reykjavík.

Reykjavík hat das große Problem, dass viele Wohnungsbesitzer nicht zu fairen Preisen an Locals, sondern zu hohen Preisen an Touristen vermieten. Das hat zur Folge, dass ein paar Einheimische bereits auf dem Campingplatz in Reykjavík leben weil sie in der Stadt keinen (bezahlbaren) Wohnraum finden können. Ca. 44% des Mietmarktes in Reykjavík ist von airbnbs belegt. Und ich kann sogar nachvollziehen, warum das so ist: Touristen zahlen schließlich in einer Woche das, was man sonst im Monat an Miete verdienen könnte.

Das Persönliche ist weg

Die Vermietung über airbnb in Island ist mir inzwischen einfach viel zu professionell, unpersönlich und profitgierig geworden. Das sind auch die Gründe, weshalb ich mich inzwischen eher in kleinen Pensionen einmiete während ich im Land bin. Bis auf 2 Hosts habe ich in den letzten Jahren meine Vermieter gar nicht mehr getroffen, was ich echt schade finde weil mir der persönliche Gedanke von airbnb total gut gefällt.

Ich finde es schön, die Person, in deren Wohnung ich da jetzt ein paar Tage verbringe, kennenzulernen und meist bringe ich sogar noch ein kleines Gastgeschenk mit. Das hat sich durch Schlüsselboxen leider erübrigt. 2016 oder 2017 gab es ein Inserat, wo jemand ein zwei-Personen-Zelt für mehr als 80 Euro pro Nacht vermietet hat, da war bei mir die Sache ehrlich gesagt vorbei. Als dann letztes Jahr jemand eine durchgelegene Matratze in seinem Kofferraum für über 150 Euro vermietet hat, war es für mich dann komplett vorbei.

Alternativen zu airbnb

Inzwischen bin ich begeistert von Hey Iceland, was ich auf meinen nächsten Touren auch mal testen werde. Hey Iceland bietet jede Art von Unterkunft an, von Bed and Breakfasts über Farm Stays hin zu richtigen Hotels oder Selbstversorgerhütten. Und das zu echt guten Preisen für Island.

Meine letzten Aufenthalte habe ich fast alle über booking.com gebucht und kann mich darüber auch nicht beschweren.

Falls du dich doch für airbnb entscheidest, kannst du auf deiner ersten Reise 34 € sparen, wenn du über diesen Link buchst (von dem Empfehlungsprogramm habe ich dann sogar auch noch etwas).